Digitale Vermittlung

Zu sehen ist eine Grafik mit Bücher, Händen, Handys und Museumsobjekten.
Grafik: Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Maria Notkina, CC BY 4.0

Digitale Vermittlung umfasst eine vielfältige Bandbreite an Angeboten für Besucher*innen von Museen und anderen Kulturerbe-Einrichtungen, bei denen digitale Technologien eingesetzt werden, um Inhalte zu vermitteln. Mithilfe innovativer Ansätze werden Objekte, Themen und Geschichten auf neue Weise zugänglich gemacht. Digitale Vermittlungsangebote bereichern Ausstellungen, Führungen, Events sowie Online-Ressourcen und -Tools. Sie bieten eine interaktive und personalisierte Erfahrung für die Besucherinnen, sowohl vor als auch nach dem Museumsbesuch oder auch unabhängig davon.

Grafik: Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Maria Notkina, CC BY 4.0
Grafik: Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Maria Notkina, CC BY 4.0

Zugänglichkeit und Teilhabe

Digitale Vermittlung kann den Zugang zu kulturellem Erbe und Wissen erleichtern und erweitern. Sie ermöglicht es Menschen, unabhängig von ihrem Standort oder ihren physischen Fähigkeiten, an den Angeboten des Museums teilzuhaben. Museen lernen die Reaktionen und Perspektiven ihrer Besucher*innen kennen und berücksichtigen diese, um ihre Angebote zu verbessern. Damit stärken Kultureinrichtungen die Verbindung zu ihrer Community und können neue Zielgruppen erreichen.

Grafik: Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Maria Notkina, CC BY 4.0
Grafik: Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Maria Notkina, CC BY 4.0

Interaktivität und Engagement

Durch digitale Vermittlung können Museen interaktive und immersive Erlebnisse schaffen, die das Engagement der Besucher*innen steigern. Dies kann durch den Einsatz von Virtual Reality, Augmented Reality, interaktiven Displays und Apps, Gamification und anderen Technologien erfolgen. Die Besucher*innen können aktiv in den Lern- und Entdeckungsprozess einbezogen werden und auf spielerische Weise mit den Ausstellungsobjekten und Inhalten interagieren.

Grafik: Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Maria Notkina, CC BY 4.0
Grafik: Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Maria Notkina, CC BY 4.0

Besucher*innenbindung und Partizipation

Digitale Vermittlung kann dazu beitragen, das Besucher*innenerlebnis zu verbessern und Besucher*innen langfristig an das Museum zu binden. Dies kann durch personalisierte Angebote, virtuelle Besucher*innenführungen, Online-Communities, interaktive Workshops etc. erreicht werden. Die Besucher*innen im digitalen Raum teilen ihre Erfahrungen, erstellen eigene Inhalte und gestalten die Entwicklung des Museums aktiv mit. Museen lernen die Reaktionen und Perspektiven ihrer Besucher*innen kennen und berücksichtigen diese, um ihre Angebote zu verbessern. Damit stärken Kultureinrichtungen die Verbindung zu ihrer Community und können neue Zielgruppen erreichen.

Grafik: Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Julia Rhein, CC BY 4.0
Grafik: Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Julia Rhein, CC BY 4.0

Erweiterte Ausstellungsmöglichkeiten

Die digitale Vermittlung eröffnet Museen neue Möglichkeiten zur Gestaltung von Ausstellungen. Virtuelle Ausstellungen, die über das Internet oder spezielle Apps zugänglich sind, können es Museen ermöglichen, über ihre physischen Räumlichkeiten hinaus zu wirken und ein globales Publikum anzusprechen. Durch den Einsatz von digitalen Medien und interaktiven Präsentationsformen können Museen ihre Sammlungen und Geschichten auf innovative und immersive Weise präsentieren.

Grafik: Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Maria Notkina, CC BY 4.0
Grafik: Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Maria Notkina, CC BY 4.0

Inhalt vor Technik

Museen nutzen digitale Technologien wie Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR) sowie Methoden wie digitales Storytelling und Gamification, um Inhalte interaktiv und personalisiert zu vermitteln. Bevor die Technologie und die Methode der digitalen Vermittlung festgelegt werden, müssen die Zielgruppe und die Inhalte genau definiert werden. Ist sichergestellt, dass die Inhalte relevant und ansprechend sind, kann in einem zweiten Schritt die Technologie ausgewählt werden, die die Inhalte optimal vermittelt.

Grafik: Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Maria Notkina, CC BY 4.0
Grafik: Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Maria Notkina, CC BY 4.0

Digitale Strategie

Unabdingbar ist eine digitale Strategie, die die Ziele und Zielgruppen des Museums hinsichtlich digitaler Vermittlungsangebote definiert. Sie legt die Schwerpunkte fest und gibt Richtlinien für die Erstellung von Inhalten und die Nutzung von Technologien vor. Sie hilft dabei, die Ressourcen des Museums effektiv einzusetzen und sicherzustellen, dass die entwickelten digitalen Vermittlungsangebote der Ausrichtung und der Infrastruktur des Museums sowie den Bedürfnissen der Zielgruppe entsprechen.

Grafik: Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Maria Notkina, CC BY 4.0
Grafik: Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Maria Notkina, CC BY 4.0

Neue Arbeitsprozesse

Um erfolgreich digitale Vermittlungsmedien zu entwickeln und zu implementieren, brauchen Museen agile, interdisziplinäre Teams, die iterativ arbeiten. Regelmäßige Testings ermöglichen es, Feedback von den Besucher*innen einzuholen und die Angebote während des Entwicklungsprozesses entsprechend anzupassen und zu verbessern. Nur so lässt sich eine optimale Nutzer*innenerfahrung erzielen.

Klassiker der digitalen Kulturvermittlung

EIne Grafik mit vier Personen, die sich mit Museumsobjekten auseinandersetzen.
Grafik: Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Maria Notkina, CC BY 4.0

Seitdem es digitale Vermittlung gibt, wurden in den Museen weltweit zahlreiche Anwendungen entwickelt. Im Folgenden möchten wir einige Anwendungen aus Museen, die früh digitale Vermittlung nachhaltig in ihre digitale Strategie integrierten, vorstellen. Sie können alle aus ganz unterschiedlichen konzeptionellen Gründen als Vorreiter für gute Kulturvermittlung dienen.

Impulse & Tools für die digitale Kulturvermittlung

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