(De-)Coding Culture. Wie Besucher*innen mit KI Museen neu erleben
Überblick
Information und Dokumentation
Verwandte Ergebnisse
Wie können wir den Museumsbesuch digital erweitern? Um diese Frage zu beantworten, müssen wir die Perspektive der Besucher*innen einnehmen. Mit (De-)Coding Culture rücken wir sie in den Mittelpunkt.
Für die Erweiterung der Sammlungen Online bei den Staatlichen Museen zu Berlin durch Technologien der Künstlichen Intelligenz haben wir deswegen die Besucher*innen selbst zu Wort kommen lassen. In drei Workshops sind wir mit einer Fokusgruppe in den Austausch getreten, haben Fragen gestellt und gemeinsam alle Aspekte rund um den Museumsbesuch diskutiert. Aus den Erkenntnissen haben wir einen Visions-Prototyp für eine KI-basierte Museums-App entwickelt. Hier dokumentieren wir die Workshops, die Gedanken, die ihnen vorangegangen sind, und die App-Idee, die aus ihnen entstanden ist.
Bibliographische Angaben
- Institution
- Staatliche Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
- Teilprojekt
- (De-)Coding Culture. Kulturelle Kompetenz im Digitalen Raum
- Autor*innen
- Rebecca Hass, Josefine Otte, Timo Schuhmacher
- Veröffentlicht
- 13.06.2022
- DOI / Zenodo
- https://doi.org/10.5281/zenodo.6573987
- Lizenz der Publikation
- CC BY-ND 4.0
- Kontakt
- Teilprojektteam
Staatliche Museen zu Berlin
m4p0.m1@smb.spk-berlin.de
Einführung: Gemeinsam mit Besucher*innen Perspektiven wechseln
Was macht Ihren persönlichen Museums-Moment aus? Was macht Museen so besonders? Sind Museen in einer Zeit, in der jede Information immer und überall abrufbar ist, überhaupt noch relevant? Aus dem gesellschaftlichen Wandel der digitalen Transformation heraus bieten sich Chancen und Möglichkeiten, die Relevanz von Kulturakteur*innen herauszustellen. Wie das funktioniert? Nur mit Hilfe und Beteiligung derjenigen, die Relevanz erzeugen – den Besucher*innen.
Seit 2017 arbeitet das Team der Staatlichen Museen zu Berlin als Teilprojekt „(De-) Coding Culture. Kulturelle Kompetenz im digitalen Raum“ daran, den Museumsbesuch digital zu erweitern und hieraus vielfältigere Zugänge und Angebote zu schaffen. Um die Bedarfe besser zu verstehen und damit Anwendungen zu entwickeln, die den individuellen Museumsbesuch mit möglichst bedürfnisgerechten Inhalten und Erlebnissen ergänzen, wurden verschiedene empirische Besucher*innenstudien durchgeführt und Zielgruppen an unterschiedlichen Zeitpunkten in Konzeption und Entwicklung einbezogen. Dabei wurde stets deutlich, dass der Einbezug von Zielgruppen genau dann am wertvollsten und effizientesten ist, wenn sie gleich zu Beginn des Projektes stattfinden.
Als logische Weiterentwicklung dieses Vorgehens, war daher klar, dass vor und für eine Erweiterung der neu konzipierten Sammlungen Online der Staatlichen Museen zu Berlin durch Technologien der Künstlichen Intelligenz zuerst die Besucher*innen zu Wort kommen müssen. In drei Workshops mit einer Fokusgruppe wurde ein Visions-Prototyp für eine KI-basierte Museums-App entwickelt, der auf das authentische Erleben vor Ort mit den Vorzügen digitaler Verfügbarkeit eingeht. Hierzu ist über das Rollenverständnis aus Moderation und Mediation ein Austausch zwischen Projektteam und Expert*innen in eigener Sache gestaltet worden, in dem Fragen gestellt und gemeinsam viele Aspekte rund um den Museumsbesuch diskutiert wurden. Angelehnt an das erfolgreiche Vorgehen stellt sich die Frage: Wie können Kulturakteur*innen ihre Zielgruppen langfristig als Kompass und Korrektiv einer zeitgemäßen Museumsarbeit einbeziehen?
Download als PDF
Die Studie wird als PDF bereitgestellt und unterteilt sich in die Kapitel:
1 Hintergrund. Museen, vom Menschen aus betrachtet
2 Workshops
3 Visions-Prototyp
4 Ausblick
Nachnutzbare Elemente
Die vollständige Workshop- Dokumentation steht unter folgendem Link zur Verfügung:
Künstliche Intelligenz im Museum. Einführung zur Dokumentation der Workshop-Reihe (PDF)