(De-)Coding Culture. Kulturelle Kompetenz im Digitalen Raum
Staatliche Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Institution Staatliche Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Verbundpartner seit 2017
Projektziel Mithilfe innovativer und nutzer*innenzentrierter digitaler Technologien vielfältige Bezüge zwischen den Objekten und den Besucher*innen herstellen und so die Bedeutung von Kunst und Kultur für die alltägliche Lebenswelt der Besucher*innen aufzeigen.
Wie lassen sich der analoge und digitale Museumsraum miteinander verknüpfen, um die Bedeutung von Kunst und Kultur für den individuellen Alltag unserer Besucher*innen aufzeigen? Die daraus resultierende identitätsstiftende Wirkung von Kunst und Kultur soll ein möglichst breites und diverses Publikum zur Auseinandersetzung anregen und die Bindung zwischen Besucher*innen und Museen stärken. Es gilt, die Potenziale digitaler Technologien als Werkzeuge des Wissenstransfers zu erproben und Bezüge zwischen Museen, Objekten und Besucher*innen herzustellen.
Schwerpunkt des Teilprojekts ist der Ausbau der Online-Sammlungen als Multiexperience-Plattform. Die Sammlungen der Staatlichen Museen zu Berlin und die darin enthaltenen Objekte und Kunstwerke werden dabei, ausgehend von ihrem identitätsstiftenden Wert und ihrer Bedeutung für Kunst und Kultur, in einem Prozess stetiger, reflexiver Selbst-Vergewisserung von Individuum und Gesellschaft – dem kulturellen Gedächtnis – befragt und vermittelt.
Wie kann der Museumsbesuch digital erweitert werden? Um diese Frage zu beantworten, braucht es die Perspektive der Besucher*innen. Im Projekt (De-)Coding Culture wird sie in den Mittelpunkt gestellt.
Einerseits werden auf Basis der Besucher*innenforschung im Ausbau der Sammlungen Online Bezüge zwischen Objekten veranschaulicht, etwa durch die Nutzung von internen Verlinkungen und Normdaten. Das neuentwickelte Themenmodul stellt Besucher*innen Zusammenhänge zwischen Objekten und Sammlungen vor. Andererseits wurde im Co-Kreations-Prozess mit einer Fokusgruppe aus Museumsbesucher*innen das Konzept für eine KI-basierte Museums-App entwickelt. Die Ergebnisse werden in einer Publikation dokumentiert und vorgestellt.
Das Teilprojekt hat in der ersten Förderphase (2017-2020) das Ziel formuliert, eine digital erfahrbare Visitor Journey zu konzipieren und umzusetzen. Hierbei stand die Diversität des Publikums und seine durch die Digitalisierung im Alltag veränderten Erwartungen und Wünsche an den Museumsbesuch im Fokus. Von einem holistischen Verständnis digitaler Museumsarbeit ausgehend wurde anhand der Projekt-Säulen Anwendungen, Strukturmaßnahmen und Besucher*innen-Forschung gearbeitet. Die Ergebnisse im Projekt sind daher vielfältig und reichen von verschiedene Studien zur Besucher*innenforschung über digitale Anwendungen von Webseiten bis VR-Anwendungen bis zur Umsetzung eines Besucher*innen-WLANs an zwei Standorten. Dabei bauen die Erkenntnisse aufeinander auf. Durch einen Inreach-Prozess wird der Wissenstransfer wie auch die nachhaltige Anbindung in die Institution sichergestellt.
Unser Teilprojekt in Bildern
Unsere Ergebnisse
Digitale Vermittlungstools
StorytellAR – ein Augemented Reality-Prototyp zur interpersonellen Vermittlung
Staatliche Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Digitale Vermittlungstools
Nachgenutzt – das „Display“ Starterkit bildet die Grundlage zur Web-App „Bronzen wie Tiere“
Staatliche Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Studien und Handreichungen
Personas der Gemäldegalerie, Methodik von Persona-Verfahren und Visitor Journey Mapping
Staatliche Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Team der letzten Förderphase
Prof. Dr. Christina Haak
Teilprojektleitung / Stellv. Generaldirektorin der Staatlichen Museen zu Berlin
Timo Schuhmacher
Teilprojektsteuerung / Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Staatliche Museen zu Berlin
Josefine Otte
Wissenschaftliche Mitarbeiterin / Nutzer- und Rezeptionsforschung, Staatliche Museen zu Berlin
Rebecca Hass
Wissenschaftliche Mitarbeiterin / Konzeption Datenstruktur, Staatliche Museen zu Berlin
Fanet Göttlich
Wissenschaftliche Mitarbeiterin / 3D-Datenmanagement, Staatliche Museen zu Berlin
Mehr erfahren
- Staatliche Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
- Zu den Sammlungen Online der Staatlichen Museen zu Berlin
- (De-)Coding Culture. Wie Besucher*innen mit KI Museen neu erleben (Zenodo)
- Mit dem Mönch am Meer. Rezeption und Wirkung einer Virtual- Reality-Installation in der Alten Nationalgalerie Berlin (Zenodo)
- Mit der Zielgruppe testen! Wie Kinder im Museum mitgestalten. Eine Studie im Teilprojekt Visitor Journeys neu gedacht im Verbundprojekt museum4punkt0 (Zenodo)
- Vor, während und nach dem Besuch. Visitor Journeys in den Staatlichen Museen zu Berlin. Eine sozialwissenschaftliche Untersuchung im Teilprojekt Visitor Journeys neu gedacht im Verbundprojekt museum4punkt0 (Zenodo)
- Visuelle Exploration zweier musealer Sammlungen
- xplore Highlights – eine Web-App für die Sonderausstellung „Humboldt Forum Highlights“
- Future Walk: Android | iOS
- Zur Abschlusspublikation des Teilprojekts (PDF)
- Teilprojektseite bis Ende 2020 (PDF)
- Kurzfilm (Stand 2020): Visitor Journeys neu gedacht. Die digitale Erweiterung des Museumsbesuchs auf YouTube ansehen
- Tandem-Projekt mit der Museumsstiftung Post und Telekommunikation: (De-)Coding Culture extended. Digitale Kompetenz in kulturellen Räumen