Forschung in Museen erklären, verstehen, mitmachen

Institution Senckenberg Museum für Naturkunde Görlitz

Verbundpartner seit 2017

Projektziele Digitale Citizen-Science-Angebote und immersive Vermittlung mit VR, interaktive Rauminstallation im Museum zur Sammlungserkundung.

Ergebnisse

Wie gelingt digitales Mitforschen? Naturwissenschaftliche Museen vermitteln Methoden, Forschungsergebnisse und Erkenntnisse über Vielfalt, Lebensräume und ökologische Zusammenhänge. Ihre Sammlungen sind weitgehend unzugänglich. Mithilfe digitaler Technologien werden diese jedoch erfahrbar. Neben der immersiven Vermittlung schwer zugänglicher Lebensräume gilt es, die Bürgerwissenschaft im Bereich Bodenbiodiversität zu fördern. Neue Wege der Teilhabe an Wissenschaft und Forschung lassen sich erschließen. Dabei geht es verstärkt um die Optimierung von Nachnutzungsmöglichkeiten der entwickelten Technologien und Anwendungen.

Aufbauend auf der bisherigen Projektarbeit erweitern wir die Zielgruppe digitaler Citizen-Science-Angebote. Eine virtuelle U-Bootfahrt, ergänzt durch ein interaktives, volumetrisches Display, vermittelt immersiv das Leben im sonst unzugänglichen Grundwasser. Um die Nachnutzung der Virtual Reality-Anwendung „Abenteuer Bodenleben“ zu optimieren, haben wir den Betreuungsaufwand reduziert und die Nutzungsmöglichkeiten erweitert. Die Welt der Bodentiere und die Tiere selbst können auf einer 360°-Panoramatour erlebt und auf dem eigenen Endgerät mittels Augmented Reality in 3D betrachtet werden. Nachgenutzt werden auch von Verbundpartnern entwickelte Tools: Die App „Mein Objekt – Senckenberg“ ist die Weiterentwicklung einer Anwendung aus museum4punkt0. Auf dem eigenen Smartphone können Nutzer*innen mit Greifvogel, fleischfressender Pflanze oder Eichhörnchen chatten. Eine raumfüllende Medieninstallation „Senckenberg Backstage“ verschafft den Besuchenden im Museum künftig Zugang zu den wissenschaftlichen Sammlungen und lädt zum interaktiven Heben von Sammlungsschätzen und Kennenlernen der Forschenden und ihrer Arbeit ein.

Teilprojektfilm 2022: Forschung in Museen erklären, verstehen, mitmachen from StiftungPreußischerKulturbesitz on Vimeo.

Teilprojektfilm (Stand 2022): Forschung in Museen erklären, verstehen, mitmachen (02:33 Minuten)

Unser Teilprojekt in Bildern

Immersiv verborgene Lebensräume erleben: Um das 200- Fache auf die Größe einer Assel verkleinert begegnen Nutzer*innen der Virtual Reality-Anwendung „Abenteuer Bodenleben“ diversen Bodenorganismen. Das museum4punkt0-Team des Senckenberg Museum für Naturkunde Görlitz reduziert den Betreuungsaufwand für sein VR-Angebot und entwickelt ein weiteres immersives Vermittlungsformat, das den Lebensraum Grundwasser erschließt, Visualisierung: Senckenberg Museum für Naturkunde Görlitz / .hapto, CC BY 4.0

Die Bodenzoolog*innen am Senckenberg Museum für Naturkunde Görlitz freuen sich, dass Bürgerwissenschaftler*innen mithilfe der neuen App „BODENTIERhoch4“ viele neue Daten zur Verbreitung von Bodentieren in Deutschland erheben können, Foto: Laila Ries, CC BY 4.0

Eine Person benutzt das Landschaftsfotoportal, um private Landschaftsaufnahmen für die Forschung zu Veränderungen der Naturräume bereitszustellen. — Fotografien aus privaten Beständen werden im Landschaftsfotoportal gesammelt, erschlossen und als wertvolle Quellen für die Erforschung von Veränderungen der Naturräume nutzbar gemacht, Foto: Daniel Gütschow, CC BY 4.0

Die Medieninstallation „Senckenberg Backstage“ des museum4punkt0-Teams vom Senckenberg Museum für Naturkunde Görlitz lädt Museumsbesucher*innen ein, Forschenden z. B. beim Präparieren eines Bibers über die Schulter zu schauen und die vielfältigen wissenschaftlichen Sammlungen voller skulpturaler Muscheln, außerirdisch wirkender Hornmilben und schillernder Insekten kennenzulernen. — Die Medieninstallation „Senckenberg Backstage“ des museum4punkt0-Teams vom Senckenberg Museum für Naturkunde Görlitz lädt Museumsbesucher*innen ein, Forschenden z. B. beim Präparieren eines Bibers über die Schulter zu schauen und die vielfältigen wissenschaftlichen Sammlungen voller skulpturaler Muscheln, außerirdisch wirkender Hornmilben und schillernder Insekten kennenzulernen, Foto: Johanna Krug, CC BY 4.0

Ein Standbild aus der Animation — Die 2D- und 3D-Animation „Neißeflug“ lässt die detailgetreue Flusslandschaft der letzten 2000 Jahre auferstehen, Foto: .hapto, CC BY 4.0

Das Standbild aus der Virtual Reality Abenteuer Bodenleben zeigt eine Hornmilbe auf einem Laubblatt und weitere Bodentiere im Hintergrund — Geschrumpft auf die Größe einer Assel begenen Nutzer*innen der Virtual Reality „Abenteuer Bodenleben“ den Tieren unter unseren Füßen auf Augenhöhe, Foto: .hapto, CC BY 4.0

Eine Person bedient das volumetrische Display der Anwendung — Auf einem volumetrischen Display und mittels Gestensteuerung lassen sich Hologramme von Grundwassertieren ganz genau, Foto: .hapto, CC BY 4.0

Eine Person steuert die Anwendung — Bei einer virtuellen Tauchfahrt durch einen Grundwasserleiter erleben die Besucher*innen den sonst unzugänglichen Lebensraum Grundwasser und begegnen seinen skurillen Bewohnern, Foto: .hapto, CC BY 4.0

museum4punkt0 nachgennutzt: Mit der App „Mein Objekt – Senckenberg“ auf dem eigenen Smartphone können Nutzer*innen mit Greifvogel, fleischfressender Pflanze oder Fischotter chatten. Die App ist eine Adaption der in museum4punkt0 entwickelten und weiterentwickelten App „Ping! Die Museumsapp“. — museum4punkt0 nachgennutzt: Mit der App „Mein Objekt – Senckenberg“ auf dem eigenen Smartphone können Nutzer*innen mit Greifvogel, fleischfressender Pflanze oder Fischotter chatten. Die App ist eine Adaption der in museum4punkt0 entwickelten und weiterentwickelten App „Ping! Die Museumsapp“, Foto: Lisa Janke, CC BY 4.0

Unsere Ergebnisse

Digitale Vermittlungstools

Nachgenutzt – Entscheidungsprozess für die Umsetzung von „Ping“ als „Mein Objekt – Senckenberg“

Senckenberg Museum für Naturkunde Görlitz

Anhand der Chat-App „Ping! Die Museumsapp“ wurde die inhaltliche Adaption und technische Implementierung einer Anwendung für das Senckenberg Museum für Naturkunde erprobt.