Time to say goodbye – Das letzte Verbundtreffen
Ein letztes Mal traf sich der Verbund zum digitalen Austausch. Die Teilprojekte schauten auf das Geleistete zurück und blickten gemeinsam in die Zukunft.
Vor sechs Jahren ist museum4punkt0 angetreten, um frischen Wind in die Welt der digitalen Kulturvermittlung zu bringen. Mit sechs Teilprojekten segelten wir los, um neue Ufer der Digitalität zu erreichen. Die Beauftragte für Kultur und Medien verstärkte uns in drei Förderphasen und die Flotte wuchs auf 27 Teilprojekte an. Die Kolleg*innen haben durch die Entwicklung digitaler Anwendungen, Forschung, unterstützenden Austausch, zahlreiche Veranstaltungen und Beiträge in verschiedenen Medien neue Territorien in der Landkarte der digitalen Kulturvermittlung fest verankert.
Nach dem fulminanten Finale und der Veröffentlichung des Workbooks war das 28. Verbundtreffen die letzte Gelegenheit für den gemeinsamen Austausch innerhalb der letzten Förderphase, die Ende Juni 2023 ausläuft. In der Natur der Sache: so kurz vor Projektende, lag der Fokus auf der Präsentation der Ergebnisse.
Das Teilprojekt des Instituts für Museumsforschung berichtete über den Launch ihrer im Projektzeitraum entwickelten IKE-Web-Plattform. Auf dem Portal können von nun an Informationen über den Status quo der digitalen Vermittlung von immateriellen Kulturerbe abgerufen werden. Die Website wird im ersten Schritt bis zu 101 Praxisbeispiele der digitalen Vermittlung von immateriellem Kulturerbe von Museen erschließen und steht kontinuierlich für die Ergänzung mit weiteren Beispielen zur Verfügung. Das Besondere: Das auf der Website eingesetzte Bildmaterial wurde von einer KI generiert. Reinschauen lohnt sich auf jeden Fall, nicht nur für Akteur*innen des Immateriellen Kulturerbes!
Auf der Ergebnisplattform hat sich in den letzten Wochen viel getan. Nachnutzbare Ergebnisse und Codes wurden und werden kontinuierlich veröffentlicht und sind über das Projektende hinaus abrufbar.
Die Kolleg*innen des Teilprojektes am Senckenberg Museum für Naturkunde Görlitz haben ihre Anwendungen zur Grundwassertauchfahrt, zum Neißeflug und zur Nachnutzung der Museums-App „Ping“ veröffentlicht. Die Kolleg*innen des OZEANEUMS Stralsund haben den Code der Anwendung „Deine Flaschenpost“ zur Nachnutzung bereitgestellt und dabei selbst Ergebnisse aus museum4punkt0 nachgenutzt.
Diese wenigen Beispiele geben nur einen kleinen Einblick in die umfangreiche Verbundarbeit. Im Rahmen des Projektes wurden rund 100 nachnutzbare Ergebnisse der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Wissen, Expertisen und Erfahrungen wurden darüber hinaus durch Blogbeiträge und Veranstaltungsformate wie die Impulse-Reihe generiert und geteilt.
Wir haben das letzte Treffen genutzt, um uns von lieb gewonnen Kolleg*innen zu verabschieden und mit durchaus ein wenig Stolz auf das Geleistete zurückzublicken. Das Ende des Verbundprojekts bedeutet für viele Kolleg*innen einen fachlichen wie persönlichen Aufbruch. Wir wünschen allen Beteiligten alles Gute und hoffen, auch nach Projektende weiterhin in Kontakt zu bleiben!
Beitrag von: Christopher Hölzel
Mehr erfahren
- Blog-Beitrag: „Fulminantes museum4punkt0 | finale mit über 400 Teilnehmenden“ (9. Mai 2023)
- Blog-Beitrag: „Das letzte analoge museum4punkt0-Verbundtreffen im Hamburger Sonnenschein“ (13. März 23)
- Ergebnispublikation IKE-Website